Unsere Geschichte

An einem Anfang steht eine stillstehende Backstube. Die älteste Basels. Seit 1726 in den Stadtbüchern verzeichnet.

Am anderen Anfang steht die Gastronautische Gesellschaft: Zwei Prozess-gestalter*innen mit einer grossen Leidenschaft für Essen in all seinen Formen und eine undiplomierte Geisteswissenschaftlerin mit einem Herz fürs Backen. 

Die drei verbindet die Lust auf gute Gipfeli. Und der Wunsch nach einer echten Bäckerei, die Tradition und Zukunft zusammen bringt. 

Wir sind keine gelernten Bäckerinnen, keine Unternehmer, keine Managerinnen. Aber: Wir wollen diesen Ort beleben, neu denken und herausfinden, was eine Bäckerei im 21. Jahrhundert sein kann.

Basel investiert in eine Bäckerei – Crowdfunding

Wir präsentieren unsere Vision auf We Make It und erhalten von 350 Menschen finanzielle Unterstützung: Innerhalb weniger Tage erreichen wir unser Finanzierungsziel. Damit holen wir uns einen echten französischen Bäcker an Bord, bestellen eine erste Ladung Mehl und richten den Ladenraum neu ein.

Wir wachsen

Als wir im Januar 2016 unsere Türen öffnen und täglich frische Brote und Gipfeli aus dem Ofen holen, Sandwiches schmieren und Törtchen backen, geht plötzlich alles sehr schnell: Den Menschen schmeckt, was wir machen und sie wollen mehr davon.

Dafür brauchen wir immer mehr Menschen, die die Brote über den Tresen reichen, das Gemüse schneiden, und die Gipfeli rollen. Denn unser Credo ist: Wir machen alles von Grund auf selber. Wir reiben die Zitronen, schlagen die Eier auf und machen die Konfitüre. Das braucht viele Hände! Und in unserem Backstübli wird es eng.

Die grosse kleine Schwester

In einem ehemaligen Kleiderladen im St. Johann gibt es viel Raum für Ideen. Es ist eine befristete Nutzung. Das Gebäude werde ungefähr in 10 Jahren abgerissen. Für uns passt das. Wir bauen den Ort zur grossen kleinen Schwester für unsere wohlig-kleine Bäckerei im Kleinbasel um. Auch hier gilt: Alles selber machen. Wir schaffen einen Ort, an dem wir unserer Leidenschaft fürs Gastgeben nachkommen können, wo unsere Gipfeli ein neues Zuhause finden und wo endlich Gemüse gerüstet und Sandwiches gestrichen werden können, ohne dabei den Bäckern über die Füsse zu stolpern!

Erwachsen werden

Seither lernen wir jeden Tag ein bisschen dazu, was es bedeutet, eine Bäckerei, ein Unternehmen zu sein. Unseren Ofen in der ältesten Backstube haben wir mittlerweile saniert und wir backen dort immer noch jeden Tag unsere feinen Brote. Durch verschieden Anpassungen arbeiten unsere Bäcker*innen mittlerweile grösstenteils tagsüber, was ihrer Gesundheit gut tut und uns besonders stolz macht. 

Die befristete Nutzung unserer grossen kleinen Schwester an der Elässerstrasse 43 ist mittlerweile abgelaufen und so haben wir im November 2024 ein paar Schritte weiter am Voltaplatz unser langfristiges Zuhause im St. Johann eröffnet. Es ist eine grosszügige Produktion mit Gastraum geworden, wo wir unser Handwerk leben und dieses mit einer grosszügigen Fensterfront dem ganzen Quartier zeigen können. Auch hier können unsere Mitarbeitenden tagsüber arbeiten.